Campus RadioAktiv - der Podcast

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Der Podcast zur Radiosendung von Campus RadioAktiv

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00:00:03: Die Oberbürgermeisterwahl bei Campus

00:00:04: Radio, aktiv.

00:00:05: Wir haben für euch nachgefragt.

00:00:08: Und damit herzlich willkommen zur Campus Radio, aktiv Politwoche.

00:00:11: Heute mit Sally Lasse und Annie.

00:00:13: Wir

00:00:14: haben ja, wie ihr liebe Hörer schon mitbekommen habt, mit Sicherheit, die ganze Woche jeden Tag einen Kandidaten für den Oberbürgermeisterposten der Stadt Kiel bei uns im Interview.

00:00:24: Und heute ist es Marcel Schmidt vom SSW.

00:00:27: Da ist natürlich erst mal die Frage für zugezogene oder Menschen, die das noch nicht so viel gehört haben, was ist der SSW eigentlich?

00:00:34: Deswegen haben wir Marcel Schmidt zu Beginn immer gefragt,

00:00:37: was

00:00:37: ist der SSW?

00:00:38: Der SSW ist eine Partei ursprünglich gegründet als Vertreter der dänischen Minderheit.

00:00:44: ist eine Partei, die sich als Minderheitenpartei versteht, insbesondere die Autochthon-Minderheiten, also die Deen, die Friesen, Sinti und Rommer, aber auch andere Minderheiten.

00:00:54: Also wir haben grundsätzlich, das zeichnet uns vielleicht nicht aus, wir sind eine sehr sozial ausgerichtete Partei und wir haben immer so diesen Blick, so wie geht es eigentlich den kleinen Gruppen, die selber keine so laute Stimme haben.

00:01:06: Wir haben keine ideologische Ausrichtung im Sinne von rechts oder links, sondern wir sind sehr pragmatisch.

00:01:12: Wie gesagt, Bildung, Kultur und das soziale, das sind so wichtige Punkte mit auch nicht ohne Grund im Kulturbausschuss.

00:01:20: Weil das ist, glaube ich, auch das, was uns gerade als Stadtgesellschaft auch wirklich nach vorne bringt und was wir, woran ganz viel hängt, so gesellschaftlicher Zusammenhalt gemeinsam nach vorne kommen und in der Stadt wie Kiel, die ja auch so vielfältig ist.

00:01:34: Das ist wichtig, dass wir mit allen Gruppen zusammen gemeinsam was machen.

00:01:38: Und damit kennen wir jetzt so ein bisschen die SSW, aber noch nicht so ganz den Kandidaten.

00:01:42: Das wollen wir jetzt ändern, Marsils, Schmidt, um sie ein bisschen besser kennenzulernen.

00:01:46: Entweder oder.

00:01:47: Hund oder Katze?

00:01:48: Katze.

00:01:48: Nord oder Ostsee?

00:01:49: Ostsee?

00:01:50: THW oder Holstein-Kiel?

00:01:51: Ich

00:01:52: hab meine Frau war im THW kennengelernt, bin aber jetzt Dauerkarten in Haber bei Holstein.

00:01:57: Radio oder Fernsehen?

00:01:59: Beides.

00:01:59: Beides.

00:02:00: Gerne Radio, weil man dabei noch andere Dinge machen kann.

00:02:03: Das nimmt einen Beanspruch an, nicht so.

00:02:05: Parkplätze abbauen oder ausbauen?

00:02:08: gezielt, gezielt reduzieren, also aber nicht, das wäre mir tatsächlich wichtig, dass ich das deutlicher sagen kann, also wir brauchen einfach eine Reduzierung des Individualverkehrs, aber das muss gestaffelt sein mit begleitenden Aktionen, also ÖPNV ausbauen und so weiter, andere Angebote verbessern und dann gezielt, also zumindest etwas abbauen, die Parkplätze.

00:02:28: Gendern oder nicht gendern?

00:02:30: Gendern.

00:02:31: Zuerst soziale Projekte oder Wirtschaftsförderung?

00:02:33: Beides gehört zusammen.

00:02:35: Wirtschaftsförderung macht keinen Sinn, wenn das Sozialsystem auseinander fällt.

00:02:41: Mir ist immer wichtig, dass wir zuerst diejenigen mitnehmen, die jetzt nicht so gut geht, die Kleinen, also pro Sozial.

00:02:47: Aber der Wirtschaft soll jetzt auch nicht hinten runterfahren.

00:02:50: Was hat sie damals motiviert, in die Politik zu exzellen?

00:02:52: Weil ursprünglich kommen sie ja von der Polizei.

00:02:55: der Wahlkampf, als Schröder die Wahl gewonnen hat.

00:02:58: Ich habe mich dann tatsächlich erst ein paar Jahre später engagiert, aber das war der Punkt, wo ich drüber nachgedacht habe.

00:03:03: Man muss sich vielleicht doch, also es macht sich sicher einzubringen.

00:03:07: Und von der Politik zum Oberbürgermeister klingt dann natürlich wie ein logischer nächster Schritt.

00:03:11: Wie kam es dazu?

00:03:13: Der Punkt war einfach, wir hatten relativ schnell die Kandidaten der drei großen Parteien, die von diesen ganzen Projekten gesprochen haben.

00:03:20: Und es entwickelte sich so ein gute Laune Wahlkampf.

00:03:23: der aber Serialitätsfälle war.

00:03:25: Und da habe ich gedacht, das kann man sich jetzt auch so nicht weiter angucken.

00:03:29: Irgendwann muss ich auch mal sagen, wie es eigentlich ist, worum es geht, auch wie es auch um die Kasse steht.

00:03:34: Und in diesem Haushalt wurde beschlossen, ich muss sagen ... Meine Partei hat dem Haushalt so nicht zugestimmt, weil Kürzung zum Teil im sozialen Bereich, im kulturellen Bereich, für die Keywalk, die Keyler-Wohnungsgesellschaft, auch da wurde der Etat um eine Million gekürzt.

00:03:50: Das heißt, wir sparen da, wo es wirklich weh tut, wo man auch was kaputt macht.

00:03:55: Und dann fand ich schräg, dass jetzt so viel versprochen wurde.

00:03:59: Und hab gedacht, also jetzt muss mal einer, der auch wirklich weiß, wie es im Rathaus wirklich steht, auch den Leuten ehrlich sagen, wo wir sind und wie wir überhaupt aus dieser ganzen Ministerie rauskommen können.

00:04:11: In Kiel, einer Studentenstadt, ist der ÖPNV essentiell wichtig.

00:04:15: Deshalb haben wir Marcel Schmidt gefragt, wie er zum ÖPNV steht und welche Herausforderungen er sieht.

00:04:21: Machen rein, ÖPNV-Wahlkampf.

00:04:24: Man kann dann besser mitreden, man weiß, was läuft gut, was läuft nicht so gut und was beschäftigt die Menschen, wenn wir über Verkehr reden.

00:04:31: Erklären Sie mir das kurz, was heißt, Sie machen rein ÖPNV Wahlkampf?

00:04:35: Ich fahre nur Bus.

00:04:37: Genau, ich bin nur mit dem Bus unterwegs und das geht auch erstaunlich gut.

00:04:42: Manchmal, wenn man so entlegende Veranstaltungen hat, dann ist es mal ein bisschen schwierig, aber grundsätzlich funktioniert es ganz gut.

00:04:51: Und das ist auch sehr leere.

00:04:54: Man kann dann besser mitreden.

00:04:55: Und der ÖPNV in Kiel ist jetzt auch gar nicht mal so schlecht.

00:04:59: wie oft gesagt wird.

00:05:01: Aber er hat eben immer noch gewisse Schwächen.

00:05:02: Wenn ich die Holtenauer Straße nehme zum Beispiel, da fahren die Busse schon hintereinander weg.

00:05:07: Aber trotzdem kriegt man ja eigentlich, dass die Personen, die transportiert werden, kriegt man einfach nicht transportiert.

00:05:13: Also die Kapazität ist erschöpft.

00:05:15: Es wird dann auch schwierig, so die Zeiten einzuhalten.

00:05:19: Und beim Ost fürs Ost-Ufer gilt das eben auch, es fahren Busse.

00:05:22: Ja, aber schon ab am zwanzig Uhr wird das dort die schwieriger.

00:05:28: Die Sprotten flotter wird z.B.

00:05:30: gerade teurer.

00:05:31: Martin Schmidt, finden Sie das gerechtfertigt?

00:05:34: Ich finde das schwierig, weil wir haben viele Radwege ausgebaut.

00:05:39: Wir haben die Veno-Routen.

00:05:41: Wir wollen die Verkehrswende.

00:05:43: Wir erzählen den Leuten, dass wir das Fahrrad benutzen.

00:05:45: Was machen wir?

00:05:46: Wir erhöhen die Preise.

00:05:48: Das passt einfach nicht zusammen.

00:05:51: Ich muss sagen, ich bin in dem Umwelt, Klima, Mobilitätsausschuss.

00:05:57: Also ich bin die Prazer, ich bin mit den vier Ausschüssen, Kultur, Haupt- und Bauausschuss und Umwelt, Klima, Mobilitätsausschuss.

00:06:08: Und das war eine Diskussion, die ist allen nicht besonders leicht gefallen.

00:06:12: Also es stand noch eine ganz andere Kürzung im Raum, die kurz mit zum Glück abwenden.

00:06:17: Und es gibt so eine kleine Hoffnung, dass man vielleicht noch Sponsoren findet, die da einspringen.

00:06:22: Aber ich finde das insgesamt nicht in Ordnung.

00:06:25: Also damit kontaktieren wir das.

00:06:27: Und die Menschen fragen sich natürlich auch, was will die Politik denn überhaupt.

00:06:31: Also einerseits benutzt das Fahrrad, und dann erhöht man die Preisebesprochenflotte, um die Menschen wieder abzuschrecken.

00:06:37: Das ist einfach keine intelligente Politik, muss man sagen.

00:06:41: Wenn ich sage, das ist ein wichtiges Ziel für uns, dann muss ich das konsequent verfolgen.

00:06:46: und keine irritierende Signale setzen.

00:06:49: Also ich bin dafür, dass wir diese Preiserhöhung zurücknehmen.

00:06:54: Teilen Sie mit uns, was Sie abgewendet haben im Ausschuss?

00:06:58: Sie meinten gerade, eine Sache haben Sie abwenden können.

00:07:00: Eine

00:07:01: Kürzung.

00:07:01: Ja, genau.

00:07:03: Es gab deutlich höhere Kürzungen, die im Gespräch waren.

00:07:07: Für

00:07:07: die Sprottenflotte.

00:07:08: Ah, okay.

00:07:09: Ja, genau.

00:07:11: Also hätte noch teurer werden können.

00:07:12: Ja.

00:07:13: Was ist an Kiesotol, dass Sie Oberbürgermeister von uns auch schön statt werden wollen?

00:07:18: Kiel ist die Stadt an der Förde, die Stadt am Wasser.

00:07:21: Es ist eine Stadt mit unheimlich tollen Entwicklungsmöglichkeiten.

00:07:26: Auch eine Stadt mit großen Ambitionen.

00:07:27: Wir wollen einen Deutschlandstadion bauen.

00:07:30: Wir wollen eine Stadtbahn bauen.

00:07:32: Wir wollen uns für Olympia bewerben.

00:07:34: Und wir wollen eine neue Höllenbrücke, Meeresvisualisierungs.

00:07:38: Wir wollen ganz viel machen, wissen aber nicht, wie wir das bezahlen.

00:07:41: Ich bin ja Mitglied der Ratsversammlung und am letzten Donnerstag haben wir ein Etat beschlossen mit über hundert Millionen Minus.

00:07:49: Und deswegen, glaube ich, braucht mal auch jemand, der ein bisschen Erfahrung hat.

00:07:54: Ich bin seit zwölf Jahren Mitglied der Ratsversammlung, seit elf Jahren Fraktionsvorsitzender.

00:07:58: Wir brauchen jemand, der Erfahrung hat, der auch weiß, wie wir das schiff durch diese schwierigen Fluten steuern müssen.

00:08:04: Und ich denke, da bin ich der Richtige.

00:08:08: Und wir haben ihn gebeten, einmal einen hypothetischen Blick in die Zukunft zu werfen.

00:08:11: Marcel Schmidt hat die Wahl gewonnen und ist Oberbürgermeister.

00:08:14: Was er dann als erstes machen würde, das hat uns interessiert.

00:08:16: Als

00:08:17: Allererstes würde ich mit der Verwaltung, mit den Leuten im Rathaus reden und versuchen die Verwaltung etwas auch bürgerfreundlicher zu machen, die Kommunikation zu verbessern, auch wissen, wo drückbar die Mitarbeiter in der Show.

00:08:35: Und ich würde als Schwerpunktprojekt zunächst mal gucken, mich darum kümmern, dass wir im sozialen Bereich zusammenarbeiten mit den Trägern.

00:08:43: mit den Trägern für viele Bereiche, für Bildung, für Kita, aber auch für psychosoziale Dinge und andere Bereiche, für soziale Projekte.

00:08:52: Da will ich dafür sorgen, dass wir da tatsächlich sehr schnell auch besser werden, weil da ist es bitter notwendig.

00:08:58: Das wäre für mich so der erste Hauptpunkt, Stichwort Sozialisten, sehen, dass wir da auch die Kommunikation mit den Partnern dort verwenden.

00:09:04: Was sind denn Ihre konkreten Pläne, die Stadt Kiel noch aktiver in den Klimaschutz voranzutreiben?

00:09:11: Aktiv an Klimaschutz.

00:09:15: Man muss sagen, ohne die Stadtbahn wird es schwierig, die Ziele zu erreichen.

00:09:20: Auch deswegen wird es wichtig, dass wir das Stadtbahnprojekt vernünftig auf die Reihe kriegen, dass wir das vernünftig umsetzen.

00:09:28: Dann hätte ich auch der Meinung, dass wir uns das Thema Kreuzfahrer mal ansehen müssen.

00:09:35: Immerhin haben wir es geschafft, auch überall Ladeschrummen zu bekommen.

00:09:38: Das muss dann irgendwo noch verpflichtend werden.

00:09:41: Und mir wäre wichtig, dass wir einfach mal so eine Analyse durchführen und sehen, wie viel Kreuzfahrer verträgt die Stadt eigentlich.

00:09:47: Weil es ist ja schön, wenn man momentan auch aufgrund der weltbrüchen Lage sagt, oh, eine Linie, die ziehen wir auch noch.

00:09:55: Ich kann das alles verstehen, aber ehemaliger muss er gucken.

00:09:58: Aber wann lohnt sich das vielleicht nicht mehr?

00:10:01: Welche Auslastung ist eigentlich sinnvoll für den Kielerhafen?

00:10:04: Und da würde ich dann eben einen berechnen, nicht nur Kilo Hafen, sondern auch die Infrastruktur, die Umweltbelastung und so weiter.

00:10:10: Das wäre ein wichtiger Punkt.

00:10:12: Dann insgesamt den ÖPNV, also auch das Busse.

00:10:16: Wir haben momentan Schwierigkeiten, Busfahrer zu finden.

00:10:19: Deswegen sind einige Linien ein bisschen angekürzt worden.

00:10:22: Und da müssen wir besser, wenn gerade der Kilo Norden, da würde übrigens auch in absehbarer Zeit die Stadtbahn gar nicht gebaut werden können.

00:10:30: Wir müssen einfach sehen, dass wir die Menschen besser transportieren können, damit man das Auto nicht mehr so häufig benutzen muss.

00:10:36: Genau, ein Punkt noch.

00:10:39: Wir haben ja eine Wärmeplanung durchgeführt.

00:10:41: Man weiß für fast alle Stadtteile, was die richtige Lösung ist, jetzt muss das aber noch umgesetzt werden.

00:10:47: Wir haben also eine Fernwärmenetz, das kann auch ausgebaut werden, das ist auch ausgearbeitet, aber wir haben einige Stadtteile.

00:10:55: Die sind für das Fernwärmenetz so weit entfernt.

00:10:58: Da braucht man dann Naherwärmenetz, nennt sich das dann.

00:11:01: Also mit einer Wärmequelle vor Ort und dann die den Stadtteil versorgen.

00:11:05: Und das Ganze muss aber noch umgesetzt werden.

00:11:07: Und das werden mir auch wichtig in den kommenden sechs Jahren, dass wir das voranbringen, damit auch die Leute in eine bezahlbare Wärmenversorgung haben, die CO²-Notragens.

00:11:17: Klimaschutz hat ja bekannterweise viele Facetten.

00:11:20: Beim Nachwärm nach ... Klimaschutz hat bekannterweise viele Facetten.

00:11:26: Beim Nahverkehr gäbe es zum Beispiel diesen Ansatz.

00:11:29: Wir wollen ja eine Stadtbahn bauen.

00:11:31: Das ist so eine Planung.

00:11:32: Da möchte ich, dass wir einen Bürgerentscheid durchführen.

00:11:35: Weil gerade war die, ich finde die Stadtbahn gut.

00:11:37: Ist ein tolles Projekt.

00:11:38: Aber die Stadtbahn ist sehr, sehr teuer.

00:11:41: Und die Stadtbahn wird das Bild von Kiel auf Erzählten ausprägen.

00:11:46: Und auch die finanziellen Belastungen werden wir viele Jahre lang spüren.

00:11:49: Deswegen möchte ich das Video mitnehmen, dass die Kieler Menschen selber entscheiden, ob wir das schultern wollen.

00:11:56: Das wäre ein Punkt.

00:11:57: Und im Zuge darauf hin, es ist so, dass... Man ungefähr so.

00:12:03: zwanzig, achtundzwanzig stehen die großen Messitionen an bei der Stadtbahn.

00:12:06: Und da wäre es sinnvoll, vorher eine Bürgerscheid zu machen.

00:12:10: Und auf dem Weg dahin würde ich jetzt mal sehen, welche Verkehrsprojekte müssen wir denn eigentlich vordringlich umsetzen, wenn nachher ja ohnehin möglicherweise die Stadtbahn kommt.

00:12:21: Also wir brauchen jetzt keine Kreuzung umzubauen, wenn dann nachher sowieso die Stadtbahn drüber fährt und alles nochmal geändert werden muss.

00:12:28: Darf ich noch einmal anschließen, mit der Frage, braucht Kiel eine Stadtbahn?

00:12:34: Ich glaube, die Stadtbahn ist das richtige Mittel, um unsere Probleme zu lösen.

00:12:40: Kiel hat eine besondere Situation.

00:12:42: Wir sind so um die Förder herumgelegt.

00:12:44: Wir haben allein deswegen weite Strecken.

00:12:47: Wir haben einen tollen Grüngödel, den wir um den behalten wollen, der aber auch zum Teil die Wege in die äußeren Stadtteile etwas verlängert hat.

00:12:54: Also Ämschenhagen, Suchsdorf, Mettenhof, die sind weit weg.

00:12:59: Und ich finde es wichtig, dass wir die Menschen zusammenführen, dass die Menschen die Möglichkeit haben, bezahlbar und inklusiv, also auch richtig durch die Stadt zu bewegen, in die Innenstadt zu kommen, Teilhabe an kulturellen Dingen, an Einkaufsmöglichkeiten und so weiter, und auch an gesellschaftlichen Veranstaltungen.

00:13:17: Und deswegen brauchen wir Verkehrsmüll, das Leistungsweg ist, dass für die Menschen bezahlbar ist, dass inklusiv ist, dass jeder benutzen kann.

00:13:23: Und das kann eigentlich auch nur die Stadt bauen.

00:13:29: Wir müssen einfach gucken, wie sich die Kosten entwickeln.

00:13:33: Also sehen Sie dann auch, dass die Stadtbahn so eine Möglichkeit ist, die beiden Ufer wieder mehr zu einer Zusammen-Einheit zu machen?

00:13:39: Weil wir als Studierende der FH erleben das ja tagtäglich, dass das oft Ufer vom Restaurant hier so ein bisschen abgeschnitten ist und hier auch irgendwie ein bisschen sozial weniger los ist.

00:13:50: Ja, ich wohne ja selber in Emschenhagen, also erweitert das Ost-Ufer.

00:13:55: Und mir geht das auch so.

00:13:57: Ich möchte auch, dass die beiden Teile stärker zusammenwachsen.

00:14:01: Ich glaube, die Stadtbahn wäre wirklich ein gutes Mittel, weil man mit der Stadtbahn, es ist ja eine Linie geplant, bis Wellingdorf.

00:14:09: Und dann irgendwann noch eine Anbindung jetzt von Dietrichsdorf.

00:14:12: Aber man wäre schon nicht dran.

00:14:14: Das kann man jetzt mit Zubringerbrüsten ganz gut machen.

00:14:17: Im Schnaagen zum Beispiel soll ja auch dann angebunden werden im Wartgrundverlauf.

00:14:21: Und dann hätte man von diesen Stadtteilen auch schon mal eine deutlich bessere Möglichkeit, in die Innenstadt zu

00:14:25: kommen.

00:14:26: wie man die ein bisschen besser zusammenführen kann, die Stadtteile?

00:14:30: Wichtig wäre natürlich, dass wir beim Thema der fördische Fahrt, dass wir mehr Förder nie anrichten.

00:14:36: Aber auch, ich möchte auch mehr städtische und kulturelle Einrichtungen haben.

00:14:41: Wir haben auf dem Westufer das Opernhaus, wir haben das Schauspielhaus, wir haben so Theater wie die Cromediaten usw.

00:14:48: auf dem Ostufer das Werfpark Theater.

00:14:50: Das ist gut, eine tolle, aber es ist nur das Einig.

00:14:54: Wir haben auch die Stadtgalerie, die Kunstteile jetzt alles auf dem Westufer.

00:14:57: So, warum haben wir das nicht auch hier?

00:15:00: Zum Glück haben wir jetzt ja wenigstens die Fachhochschule hier.

00:15:03: Aber das war ja auch nicht immer so.

00:15:05: Und wir brauchen einfach mehr städtische Ämter, Einrichtung und auch insbesondere kulturelle Einrichtung und Veranstaltungszentren und Möglichkeiten auf dem Ostfaden.

00:15:16: Damit hier mehr stattfindet und die auch vom Westufer rüberkommen, um hier was zu

00:15:19: machen.

00:15:20: Und bezahlbarer Wohnraum.

00:15:21: Der ist in Unistätten wie Kils von lange ein großes Problem und es ist auch stetig am Wachsen, es wird immer schlimmer.

00:15:28: Vor einiger Zeit hat die Stadt Kildersbundeswehr das MFG-Fünf-Gelände übernehmen können.

00:15:33: Da war vorher das Marinefliegergeschwader, was sich zurückgezogen hat.

00:15:37: Jetzt möchte die Bundeswehr das Ganze wieder zurückhaben.

00:15:41: Man kann es verstehen, die aktuellen Gegebenheiten legen das durchaus

00:15:44: nahe.

00:15:45: Ich bin der Meinung, wir müssen um das Gelände kämpfen.

00:15:47: Ja.

00:15:48: Weil wir wollen da über zweitausend Wohnanheiten realisieren und Gewerbeflächen bereitstellen.

00:15:54: Wir brauchen ja bald es.

00:15:55: Und man hat jetzt so lange geplant und gearbeitet und das wäre also eine kleine Katastrophe, wenn wir das Gelände nicht halten können.

00:16:04: Das ist natürlich ein Versäumnis, dass man es nicht geschafft hat in diesen ganzen Jahren, da auch nur ein Gebäude zu errichten.

00:16:10: Das hängt eben auch mit dem, unter anderem mit dem zusammen, was ich sagte, über die Verwaltung, Doppelstrukturen und so weiter.

00:16:17: Dann ist es auch so, dass ich bei Holtner Ost ja auch so viele, viele ... auch politischen Kräfte mit Ideen eingebracht haben.

00:16:27: Manche Ideen sind ja gut, aber man muss auch sehen, dass verzögert alles auch immer so ein bisschen.

00:16:31: Und das Thema Geschwindigkeit, gerade bei Wohnungsbaum muss das Thema Geschwindigkeit wieder wichtiger werden.

00:16:38: Aber ich will zusammenfassen, wir müssen um Holtner auskämpfen.

00:16:42: Aber man muss auch fair sagen, es liegt nicht allein in der Hand der Stadt.

00:16:46: Also die Bundeswehr hat auch die Möglichkeit zu enteignen.

00:16:49: Und das wird die Bundeswehr ungernet tun, weil sie natürlich auch ihr Image nicht ramponieren möchte.

00:16:56: Aber wir wissen alle nicht, wie sich die Sicherheitslage entwickelt und wie groß der Druck aus Berlin ist.

00:17:02: Und insofern wäre es fahrlässig, sich jetzt nur auf heute noch Ost zu verlassen.

00:17:08: Selbst wenn wir heute noch Ost so bebauen können wie vorgesehen, würde es nicht den gesamten Bedarf von Wohnungen decken.

00:17:13: Das

00:17:20: ist natürlich auch so, dass der Flughafen direkt nebenan.

00:17:22: Das ist jetzt kein Geschäftsflughafen mehr, aber da ist ja schon noch Flugverkehr.

00:17:34: Man kann es ja nicht wahrnehmen.

00:17:38: Ja,

00:17:39: das ist richtig.

00:17:40: Deswegen muss man bei der Bilbaung auch genau darauf achten.

00:17:44: Das ist auch einer der Gründe, warum das ja nicht nur Wohnfläche geworden ist, sondern eben auch Gewerbe.

00:17:47: Man versucht so die Einflugschneisen dann so als Gewerbeflächen zu platzieren.

00:17:56: Aber das stimmt.

00:17:57: Der Flughafen, den gibt es auch noch, den wird es auch weiter geben, wahrscheinlich wird die Bedeutung sogar steigen, weil wir haben jetzt Man redet über sowas wie E-Antriebel, auch im Flugverkehr, die natürlich auch ganz andere Lärmemissionen haben, sondern eher weniger.

00:18:15: Auch dass das ganze Team hat Drohnen und so weiter wird, wächst ja allmählich auf.

00:18:23: Und insofern halte ich es für möglich, dass die Bedeutung des Flughafens auch größer wird.

00:18:27: Und da muss man dann eben darauf achten, dass der Flughafen sich entwickeln kann, aber ohne die Umliegenden bereits zu beeinträchtigen.

00:18:34: Denn in Heute-Nau, selbst im Stadtteil, da ist ja die Wohnbebauung schon ziemlich dicht dran.

00:18:40: Ich hab noch eine kleine Frage dazu.

00:18:42: Weil für mich klang es so, als könnten Sie die Gegenseite von der Bundeswehr auch ziemlich gut verstehen.

00:18:46: Was ist da so einfach mal Ihr persönliches Bauchgefühl?

00:18:49: Wie fühlen Sie sich damit?

00:18:52: Es ist so, die Bundeswehr und die Marine, die sind ja in Kiel schon immer, haben Kiel stark geprägt.

00:18:59: Und ... Wir werden auch in Zukunft, ob mit oder ohne Holner Ost, mit der Marine auch leben können.

00:19:07: Mir wäre es wichtig, dass wir in jedem Fall ein gutes Verhältnis zur Marine haben.

00:19:14: Denn das ist ein wichtiger Partner, der auch bleiben wird.

00:19:19: Ich glaube, es ist auch für die Stadt hilfreich, wenn man mit den Partnern, mit denen man sowieso auch in einem Boot sitzt, wenn man da auch ein gutes Verhältnis entwickelt.

00:19:28: Ich glaube, man kann insgesamt noch mehr erreichen.

00:19:30: Momentan ist es so, dass die Marine auch einige Flächen besetzt, die vielleicht für die Stadt interessant sein können.

00:19:36: Also da muss man dann sehen, wie man ein Paket aushandeln kann, wo man sagt, also wir brauchen Flächen für einen sozialen Wohnungsbau, die brauchen Flächen für ihre militärischen Belange.

00:19:45: Vielleicht kann man da auch ein Paket entwickeln, wo zumindest vielleicht nicht für jeden nach eins rauskommt, aber wie sagt, wie sagt er, dass der aktuelle Oberbürgermeister auf Kämpfer, wo jeder mit nach zwei rausgeht?

00:19:58: Und Maße Schmidt, wie möchten Sie Kiel künftig finanziell gestalten?

00:20:04: Wir müssen zum einen möchte ich die Verwaltung insgesamt reformieren.

00:20:09: Ich möchte mit den Mitarbeitern dafür sorgen, dass wir weniger Doppelzuständigkeiten haben.

00:20:14: Wir haben nämlich eine Menge Doppelzuständigkeiten im Rathaus, also vieles ist dorisch gewachsen.

00:20:19: Wir werden jetzt noch einen Oberbürgermeister, wir werden zwei Dezernetten bekommen.

00:20:23: Das ist die Gelegenheit, um zu sagen, wie sind wir eigentlich aufgestellt und können das nicht ein bisschen besser machen.

00:20:28: Das würde natürlich auch finanziell das Ganze erleichtern.

00:20:32: Es ist mir wichtig, dass wir bei den Projekten, die gerade auf dem Tisch stehen, vielleicht mal gucken, was ist nicht so wichtig.

00:20:40: Ein Beispiel ist Meeresvisualisierungszentrum.

00:20:45: Ein tolles Projekt, wunderbar.

00:20:47: Aber da kann man vielleicht mal sehen, kann man das vielleicht um ein, zwei, drei Jahre schieben.

00:20:54: Auch beim Thema Höhenbrücke muss man sich überlegen, ja, ein Höhenbrücke muss man drüber nachdenken, aber wann machen wir das Ganze?

00:21:01: Und bei Olympia, das ist auch so ein Punkt bei der Olympia Bewerbung, wäre mir wichtig, dass wir ein Konzept haben, dass sehr schmal konstruiert ist, dass wir darauf gucken, was brauchen wir wirklich für Olympia?

00:21:12: Natürlich müssen wir ein bisschen den Olympia-Haufen erneuern und wir brauchen Olympia-Dorf.

00:21:16: Das kann man daran im Spiel der sozialen Wohnungsbau draus machen und vielleicht noch ein paar moderne Niedrigungsgeschichten.

00:21:24: Wir müssen jetzt irgendwie keine bunte Kulisse aufbauen und keine Hochglanzperspektive, sondern es geht darum, dass das Olympia funktioniert.

00:21:32: Kila Woche funktioniert mit dem Olympia-Haufen jetzt ja auch.

00:21:35: Und wir hatten vor einigen Jahren einen Bürgerentscheid zum Olympia und da hatten wir auch ein Konzept erstellt, das sehr schlank war.

00:21:47: und auch relativ wenig Kosten verursacht hat.

00:21:50: Und alles, was es so an wünschenswerten Dingen gab, das war von vornherein so aufgebaut, dass man sagte, diese Dinge wollen wir nur umsetzen, wenn es von irgendwo außerhalb Geld gibt.

00:22:01: Also wenn das Land, der Bund oder Sponsor und Geld bereitstellen, können wir das umsetzen, aber unser Grundkonzept bleibt schlank.

00:22:08: Und kleine Geschichte noch zu Olympia.

00:22:11: Ich habe mir bei der Polizei, wir hatten damals einen Kollegen aus Hamburg bei uns für eine Projektarbeit.

00:22:17: Und der hat in Hamburg, war es ja so, die hatten ein großes Konzept, Hafen, City etc.

00:22:21: und mit einer ungeklitten Finanzierung.

00:22:23: Der sagt, ich habe dagegen gestimmt.

00:22:25: Warum hast du denn dagegen gestimmt?

00:22:27: Er sagt, ich habe Verantwortung für den Haushalt übernommen.

00:22:30: Von den Politikern macht das ja keiner.

00:22:32: Und das beschreibt es, glaube ich, ganz gut.

00:22:34: Das wäre mir wichtig, dass wir gerade bei diesen großen Projekten und bei der Verwaltung, dass wir da sehen, wo können wir abspecken, wo können wir es klein erhalten, wo können wir vielleicht Dinge auch verschieben.

00:22:43: Wir fallen nochmal zurückkehren zu den Studierenden.

00:22:45: Wir haben ja schon geklärt, dass Kiel eine große Studierendenstadt ist.

00:22:48: Und wir haben uns aber noch so gefragt, gibt es für ihn in Kopf noch irgendwas, was ich an Kiel ändern muss, dass es wirklich die optimale Stadt zum Studieren

00:22:56: ist?

00:22:57: Ja, wir müssen, wir müssen die Hochschulen stärker auch in die Innenstadt holen, integrieren.

00:23:03: Also momentan ist es so, die CDU ist auf dem Westufer jeden Satz des Westrings und die Fachhochschule ist ein Dietrichsdorf.

00:23:11: Also die Monteser-Schule ist tatsächlich sehr zentral.

00:23:15: Aber man nimmt die Hochschulen hier, wenn man jetzt als Tourist, wenn man nach Kiel kommt, einen Bahnhof, Innenstadt, nimmt man die kaum wahr.

00:23:24: Das ist nicht in allen Städten so.

00:23:25: Einige Städte haben das viel besser integriert.

00:23:28: Mir wäre wichtig, dass wir vielleicht auch versuchen, gewisse Teile der Hochschulen tatsächlich in der Innenstadt zu haben, das eine oder andere Institut, das vielleicht auch jetzt nicht zwingend am Campus sein muss, dass sie wahrnehmbar sind, dass wir aber auch mehr Angebote für Schutzdecken schaffen, dass wir gewisse Dinge einfacher gestalten.

00:23:48: Und auch studentische Aktivitäten eben etwas besser in das ganze Leben integrieren.

00:23:53: Und das geht dann natürlich auch für das Ostufer.

00:23:56: An welche Angebote denken Sie da so?

00:24:00: Freizeit, Bildungsangebote.

00:24:02: Auch das ist ein wichtiger Punkt.

00:24:05: Also nicht nur Gastronomie, sondern auch echte Attraktivitäten.

00:24:12: Museen vielleicht.

00:24:14: Wie gesagt, das ganze Bibliothekenwesen, dass jetzt ja auch Dinge, die jetzt mehr so elektronisch basiert sind, da könnte ich mir vorstellen, dass wir da eine ganze Menge machen.

00:24:27: Zum Beispiel nehmen wir mal die Stadtgalerie, die ja so auch ein Bildungsauftrag hat, wo man hat eine Menge Ausstellungen, auch von von Studierenden der Muteser-Schule zum Beispiel.

00:24:42: Das möchte ich an verschiedenen Orten haben, wo das stärker wahrgenommen wird und eben auch mit den Hochschulen, den Studierenden zusammen Formate zu entwickeln, wo die sich wohlfühlen und gerne auf... Und wir müssen natürlich dann auch darauf achten, dass Studierende in der Regel nicht so viel Geld haben.

00:25:01: Also es bringt jetzt nichts, irgendwelche attraktiven Dinge, die hochpreisig sind in der Inchein anzusehen.

00:25:07: Sondern wir müssen auch da vielleicht ein bisschen mehr gucken, dass wir bezahlbare Angebote schaffen.

00:25:12: Alles

00:25:12: klar.

00:25:12: Das ist mir gerade noch angefallen.

00:25:16: Sie meinten gerade wieder Sachen, also die Uni auch aufteilen oder die FA aufteilen aufs Westufer.

00:25:22: So war das ja ursprünglich mal.

00:25:24: Das ist jetzt ja hier jetzt schön einheitlich kompakt.

00:25:29: Ich glaube für viele Studentinnen wäre es viel schlauer.

00:25:34: das hier noch zu erweitern und hier zu vergrößern, dass man hier besser wohnen kann, gleichzeitig aber auch noch kulturelle Angebote in der Innenstadt zu machen, dass es so verschmilzt miteinander und nicht, dass es wieder ein bisschen auseinandergerissen

00:25:46: ist.

00:25:46: Ja, also ich hatte das eigentlich auch eher so gemeint.

00:25:49: Also ich wollte das jetzt nicht auseinanderreißen.

00:25:51: Aber es gibt bei einer Hochschule vielleicht auch das ein oder andere, vielleicht auch nur repräsentative Gebäude.

00:25:59: oder Stelle, die auch gerne in Innscheid sein kann, damit man sieht, schnell A, es gibt hier auch diese Einrichtung hat hier in Innscheid.

00:26:07: Also das kann an der Außenstelle wichtig ist, dass es ganz sichtbar ist.

00:26:11: Also ich wollte nicht den Campus auseinanderreißen, aber ich wollte einfach, dass das sozusagen wie eine Vertretung in der Innsstadt der Fachhochschule, der der Universität wahrnehmbar ist, wir wollen ja jetzt das Schloss sanieren.

00:26:25: So, und das Schloss soll dann also eine Städte werden, wo dann vielleicht zum Teil Stadtmuseum, viele Bildungsangebote und so weiter, da könnte man ja auch, finde ich, sehr gut auch einen Bereich einrichten, der für die Hochschulen vorgesehen ist.

00:26:39: Damit man also sieht, was macht Kiel aus, was macht Kiel so kulturell aus, wie ist das Leben, dass man sagt, guck mal, die Universität und die Fachhochschule und die anderen Hochschulen, die sind ja auch alle vertreten.

00:26:51: Dagegen steht ja ein bisschen, dass die Schüler im Moment ein bisschen unter den Bedingungen leiden, die wir an den Schulen haben.

00:26:57: Die Umstände sind leider nicht so schön.

00:26:59: Wir bräuchten oder es ist kein großer vorhandener Ausbau, Umbau, Renovierung.

00:27:05: Es ist nicht vorhanden, es gibt nicht genug Platz für den Unterricht.

00:27:09: Teilweise nicht mal für so Ressourcen wie lebensnotwendige Dinge wie Toilettenpapier oder Fußball spielen oder nach der Schule versorgt sein.

00:27:18: Was möchten Sie für die Schüler unternehmen?

00:27:21: Ich möchte den Bereich Bildung insgesamt besser mit Geld ausstatten.

00:27:26: Ich möchte da auch sehen, dass wir kommunikativer werden, dass wir diese Bürokratie abbauen.

00:27:33: Das hört man häufig aus den Schulen, dass man ja, das ist also schwierig mit dem Amt und dies, das ist alles so kompliziert.

00:27:38: Also das kann man, das kann man auch ohne viel Geld verbessern.

00:27:41: Wir brauchen aber einmal für den Betrieb der Schulen, bis wir mehr bereitstellen.

00:27:46: Und das Thema Schulbau und Schulbausanierung, da haben wir einen riesigen Sanierungsstau bei den Schulen.

00:27:54: Und da müssen wir was machen.

00:27:56: Das ist allerdings auch nicht nur ein Geldproblem.

00:27:59: Es hängt auch damit zusammen, dass man in der Vergangenheit sehr viel vernachlässigt hat.

00:28:04: Und jetzt fehlen auch so ein bisschen auch zum Teil die Fachkräfte.

00:28:07: Aber das ist eigentlich nur ein Grund, sich um so mehr reinzuhängen, um zu sehen, dass wir die Bedingungen verbessern.

00:28:14: Denn wenn man bei der Bildung spart, dann zahlt man später deutlich drauf.

00:28:18: Also wir müssen den Bereich Bildung dringend verbessern.

00:28:21: Und dann muss, wie gesagt, dann muss man vielleicht doch mal von dem einen oder anderen Lieblingsprojekt abschieben nehmen und das vertragen.

00:28:26: Haben Sie da auch ein Beispiel zu, was jetzt für die Schüler direkt vielleicht auch spürbar, enderbar ist?

00:28:31: Oder kommt das mit der Zeit?

00:28:34: Also wir können ja relativ schnell die Ausstattung verbessern.

00:28:38: Also wie sagen Toilettenpapier, aber auch so was wie Ausstattung mit IT zum Beispiel, Computer oder so.

00:28:44: Da kann man relativ schnell aktiv werden.

00:28:47: und die Verbesserung bei der Sanierung der Schulen.

00:28:51: Das ist ein Punkt, den muss natürlich ein bisschen planen an, aber das möchte ich tatsächlich nicht auch schnell angehen, damit wir das auch nicht irgendwie auf die lange Bank schieben, sondern sagen so, welche Bau-Tätigkeiten sind notwendig und das muss schnell laufen.

00:29:04: Und da würde ich auch die Verwaltung umbauen.

00:29:05: Momentan haben wir ja so diese Bereiche.

00:29:07: Schuber läuft viel über das Bau-Dezernat und das Bildungs-Dezernat.

00:29:12: Die haben viel Kommunikation und nicht Und man hat manchmal einen Eindruck, dass viel auch doppelt gemacht wird.

00:29:18: Und ich möchte, dass wir eine klar definierte Einheit haben, die sich um diesen Schulbau und die Schulsanierung kümmert.

00:29:25: Also wie eine Schulbau-Kommission quasi.

00:29:28: Ja, genau, genau.

00:29:30: Und das wäre auch ein Punkt, wo ich als Oberbürgermeister regelmäßig nachfragen würde, nachhaken würde, wie läuft das eigentlich?

00:29:36: Wie kommt die voran?

00:29:37: Alles klar, und jetzt ... Darf ich

00:29:39: noch mal kurz ... Mir hat sich gerade eine Frage aufgetragen, weil Sie meinten eben, Sie würden wichtige andere Themen ein bisschen zurückpacken, damit die Schüler da mehr Platz und mehr Kapazität und mehr Geld bekommen.

00:29:49: Was wären da das dann für Sie als Erstes?

00:29:53: Woran denken Sie da?

00:29:54: Was für ein Projekt würden Sie da ein bisschen nach hinten verlagern?

00:29:57: Also ich hatte Meeresvisalisierung, Hörnbrücke ist ein Punkt.

00:30:02: Dann gehen wir noch mal zurück zu uns Studierenden.

00:30:04: Wir sind ja gerade aktuell auch sehr stark mit der Verwaltungsgebühr am diskutieren und weitermachen.

00:30:10: Und finden Sie diese anstehende Erhöhung für die Studierende rechtfertigt?

00:30:15: Und wenn ja, nein, warum?

00:30:18: Ich finde das nicht in Ordnung, wer studiert, der hat in der Regel ja ohnehin, also man muss sagen, wer studiert, er nimmt ja wirklich nicht auch so Entbehrung auf sich.

00:30:27: Man verdient nichts dabei, es ist immer schwierig, so einen Schulzug zu finanzieren.

00:30:31: Bei mir war das auch so, dass ich jetzt, ich hatte kein Elternhaus, das mir sponsern konnte und bin dann abends und nachts noch Taxi gefahren und das ist alles nicht wirklich hilfreich.

00:30:41: Und deswegen finde ich das schwierig, wenn man dann die Studierenden durch einige Büre auch noch belastet.

00:30:48: Also mir wäre eher wichtig, dass wir uns bei den BAföG malen.

00:30:51: Darum kann man, wie kann man das Eltern unabhängig gestalten und wie kann man auch die Sätze erhöhen.

00:30:57: Denn sie sind ja auch allein angesichts der Probleme, die man hier hat, um eine bezahlbare Wohnung zu finden, sind die ja viel zu niedrig.

00:31:04: Marcel Schmidt, Olympian Kiel, ja oder nein?

00:31:07: Bei der Olympian Bewerbung wäre mir wichtig, dass wir ein Konzept haben, dass sehr schmal konstruiert ist, dass wir darauf gucken, was brauchen wir wirklich für Olympian?

00:31:16: Natürlich müssen wir ein bisschen den Olympianhafen erneuern und wir brauchen Olympiadorf.

00:31:20: Das kann man daran im Spiel der sozialen Wohnungsbau draus machen und vielleicht noch ein paar Modelle in die Jungsgeschichten.

00:31:28: Wir müssen jetzt irgendwie keine bunte Kulisse aufbauen und keine Hochglanzperspektive, sondern es geht darum, dass das Olympia funktioniert.

00:31:36: Kieler Woche funktioniert mit dem Olympia-Haufen jetzt ja auch.

00:31:39: Und wir hatten vor einigen Jahren einen Bürgerentscheid zum Olympia und da hatten wir auch ein Konzept erstellt, das sehr schlank war und auch relativ wenig Kosten verursacht hat.

00:31:54: Und alles, was es so an wünschenswertem Ding gab, das war von vornherein so aufgebaut, dass man sagte, diese Dinge wollen wir nur umsetzen, wenn es von irgendwo außerhalb Geld gibt.

00:32:05: Also wenn das Land, der Bund oder Sponsorengeld bereitstellen, können wir das umsetzen, aber unser Grundkonzept bleibt schlank.

00:32:12: Und kleine Geschichte noch zu Olympia.

00:32:15: Ich habe da bei der Polizei, wir hatten damals einen Kollegen aus Hamburg bei uns für eine Projektarbeit und der hat in Hamburg, war es ja so, die hatten ein großes Konzept, Hafen, City, etc.

00:32:25: und mit einer ungeklitten Finanzierung.

00:32:27: Der sagt, ich habe dagegen gestimmt.

00:32:29: Wo haben wir es dann nachher?

00:32:30: mich gefragt, warum hast du denn dagegen gestimmt?

00:32:31: Er sagt ja, ich habe Verantwortung für den Haushalt übernommen.

00:32:34: Von den Politikern macht das ja keiner.

00:32:36: Und das beschreibt es, glaube ich, ganz gut.

00:32:38: Das wäre mir wichtig, dass wir gerade bei diesen großen Projekten und bei der Verwaltung, dass wir da sehen, wo können wir abspecken, wo können wir es klein erhalten, wo können wir vielleicht Dinge auch verschieben.

00:32:47: Ja, noch einmal kurz die Frage.

00:32:48: Das heißt, Sie sind für die Olympia Bewerbung für Kiel?

00:32:51: Ich bin grundsätzlich dafür, wenn wir, wenn wir das, mir wäre wichtig, dass wir ein Konzept haben, das auch bezahlbar ist.

00:32:57: Also kein Blankuscheck, aber ich würde es gerne umsetzen.

00:33:02: Also ein Jahr mit, wenn es finanziert ist.

00:33:06: Ganz genau, richtig.

00:33:07: Mit Finanzierungsvorbehalt.

00:33:09: Die olympischen Spiele würden ja hauptsächlich auf dem Westufer stattfinden, also in Schelksee zum größten Teil.

00:33:15: Ein Ort, den sicherlich viele Kieler in mögen und sehr schätzen.

00:33:19: Was ist denn Ihr persönlicher Lieblingsort in Kiel?

00:33:21: Also, wo halten Sie sich wirklich, wirklich gerne auf?

00:33:24: Das ist die Schwentine Mündung.

00:33:26: Ja?

00:33:26: Ja, also, ich wohne in Elm-Schnehagen und das kann man zu Fuß noch ganz gut erreichen.

00:33:31: Und die Schwentine Mündung wird so ein bisschen unterschätzt.

00:33:35: Das ist ein wunderschöner Ort.

00:33:36: Man hat Förde, man hat Ostufer, man hat auch, finde ich, auch schöne, angenehme Stadtteile.

00:33:44: Ist nicht so hochglatzmäßig, sondern hat einen ehrlichen Charakter.

00:33:49: Und die Stantinemündung ist auch landschaftlich wirklich toll.

00:33:53: Was machen Sie da gerne an einer Stantine auf der Stantine?

00:33:58: Ich gehe gerne spazieren.

00:33:59: Ich komme ja ursprünglich aus der Wasserschutzpolizei.

00:34:03: Und ich bin auch ein paar Jahre mit dem Boot auf der Fördestreife gefahren.

00:34:09: Und übrigens auch die Schwentine ran.

00:34:10: Das war eigentlich immer so ein, wenn.

00:34:12: man muss ja auch bestreift werden.

00:34:14: Wir haben das Geomar hier, andere Dinge und so weiter.

00:34:20: Ich bin der beste Oberbürgermeister, weil keiner so viel Erfahrung hat.

00:34:25: Ich habe Verwaltungserfahrungen.

00:34:27: Ich bin Porsonita-Polizei-Beamter, ich bin eineinundsechzig Jahre alt.

00:34:31: Ich möchte aber wie andere auch mit siebenundsechzig in Rente gehen und deswegen sechs Jahre Oberbürgermeister sein.

00:34:40: weil ich viel Erfahrung mitbring.

00:34:41: Ich weiß, wie die Verwaltung funktioniert.

00:34:43: Ich war Polizeibeamt, ich habe im Landesbritzeamt gehabt, aber das ist auch eine große Behörde mit mehreren Hundert Mitarbeitern.

00:34:48: Also ich weiß, wie eine große Behörde funktioniert.

00:34:51: Ich war da Sachgebietzeit, habe auch Führungsverantwortung gehabt.

00:34:56: Und dann bin ich seit zwölf Jahren mit der Kilaratsversammlung, seit elf Jahren Projektionsvorsitzender.

00:35:01: Ich bin übrigens, ich bin in vier Ausschüssen, auch mit einem Ortsbarat zu wissen, wie das vor Ort alles auch mal ankommt, was die Politik so macht.

00:35:08: Und ich glaube, wenn wir gerade diese Zeiten im Moment ja auch nicht einfach sind, gut überstehen wollen, brauchen wir jemanden, der Erfahrung hat und der auch weiß, wie das Rathaus funktioniert und welche Stellschrauben man dort bedienen muss.

00:35:22: Und ich möchte auch das, was wir alles in Ausschüssen mal erarbeitet haben an Ideen und Visionen, das möchte ich auch dann umsetzen.

00:35:32: Weil es momentan, das ist auch ein Punkt, wir haben momentan eine Kooperation aus Grün und SPD, die haben eine Stimme, mehr halt sehr, sehr dünn, sind sich auch nicht immer einig, das heißt also nur bedingt handlungsfähig, wir haben eine andere große Oppositionfraktion des CDU, die drei Großen blockieren sich einigständig.

00:35:52: Und da möchte ich vermitteln.

00:35:55: Ich weiß, wie der Land, ich kenne die auch alle.

00:35:59: Und ich möchte zwischen den drei großen vermitteln, damit wir wegkommen von den Parteiengezänk und insgesamt den Darmverkiel wieder nach

00:36:07: vorne bringen.

00:36:08: Ja, und, schuldigung.

00:36:10: Ich

00:36:10: wollte es nur noch einmal kurz zusammenfassen.

00:36:12: Ich hatte

00:36:12: noch eine kleine Zusatzfrage.

00:36:14: Okay.

00:36:15: Was würde Ihre Frau sagen?

00:36:17: Was würde ich Ihre Familie sagen?

00:36:20: Warum Sie der beste Oberbürgermeister sind für Kiel?

00:36:24: Die sehen das wahrscheinlich ähnlich.

00:36:26: Ich muss sagen, ich habe zwei Söhne.

00:36:29: Einer ist auch in meiner Fraktion, also das, was ich mache mit dem Zusammenpolitik.

00:36:35: Meine Frau befürwortet das auch, dass ich antrete.

00:36:38: Die Familie steht dahinter und sieht das ähnlich.

00:36:42: Der Gedanke war bei uns allen, also ... Das ist alles so schwierig, wir brauchen jemanden, der Erfahrung hat, der weiß, wie es geht.

00:36:50: Also nochmal kurz zusammen zugefasst, was Sie zum besten Oberbürgermeister macht, Erfahrung, gute vermitteln wollen und endlich mal ins Handeln kommen.

00:36:59: Ja.

00:36:59: Okay, alles klar.

00:37:01: Das war Marcel Schmidt bei Campus Radioaktiven unserer Politwoche der Campus Radioaktive Sondersendungsreihe zu den Oberbürgermeisterwahlen hier bei uns in Kiel.

00:37:11: Wir sind am Ende unserer Sendung angekommen und ich hoffe, ihr habt diese Vortragsreihe ein bisschen genießen können und auch ein bisschen geholfen, eure Wahl zu festlegen.

00:37:23: Mir zumindest fällt es unwahrscheinlich schwer, dieses Mal, besonders auch bei der Menge an Kandidaten, die Entscheidung zu treffen.

00:37:29: Aber wie gesagt, das überlassen wir jetzt Ihnen, das überlassen wir jetzt euch.

00:37:32: Vor heute sind wir fertig.

00:37:34: Sende verantwortlich für die vergangen Stunde.

00:37:36: Sally Schottenheim.

00:37:38: Und bei uns in der Sendung heute war Marcel Schmidt, der Kandidat der SSW im Interview.

00:37:43: Marcel Schmidt, Sie haben das letzte Wort.

00:37:44: Vielen Dank, dass Sie bei uns waren und viel Erfolg im Wahlkampf.

00:37:47: Möchten Sie uns zum Schluss noch irgendetwas sagen?

00:37:49: Es war ein tolles Interview, es hat riesen Spaß gemacht und ich ... Ich wünsche allen Kindern für die Zukunft eine gute Zeit.

00:38:00: Jeden Sie bitte zur Wahl und denken Sie daran, es gibt demokratische und nicht demokratische Kandidaten.

00:38:06: Und dann nehmen Sie die demokratischen Kandidaten.

00:38:09: Da ist für jeden was dabei.

00:38:11: Im Idealfall nehmen Sie mich, aber wählen Sie bitte demokratisch.

00:38:15: Das ist ganz wichtig, damit unsere Stadt sich gut entwickeln kann.

00:38:18: Die Oberbürgermeisterwahl bei Campus Radio, aktiv.

00:38:22: Wir haben für euch nachgefragt.

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von und mit Die Redaktion von Campus RadioAktiv, verantwortlich Prof. Dr. Tobias Hochscherf, Oliver Ujc

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